Beiträge aus dem
aktuellen Schuljahr
Jim Wingate, walisischer Storyteller, am Gymnasium Beilngries
"Hello, I´m Jim"
Medienraum, Gymnasium Beilngries - die Bretter, die die Welt bedeuten. Königsfüße, wütende Windadler, griesgrämige Großväter, überaus begabte Friseure und die Schüler/innen der fünften, sechsten und zehnten Klassen mittendrin.
Lehrerohren und Lehrerköpfe purzeln abgeschnitten zu Boden. Die Schüler verwandeln sich in Könige, Geister, Diener oder exotische Tiere. Ursache für das alles war Jim Wingate, früher Shakespeare-Darsteller im Londoner Westend.
"Mach mit!" hieß es auch in diesem Jahr wieder, als der walisische Storyteller am 20. April 2012 unser Gymnasium besuchte. Eine nette Abwechslung vom Schulalltag, das gefiel vielen Schüler(inne)n schon einmal. Doch was war ein Storyteller? Würde bestimmt wieder langweilig werden ...
Aber dann begrüßte Jim jeden mit handshake und zog die Heranwachsenden anschließend endgültig in seinen Bann. Beim Erzählen der spannenden, skurrilen und humorvollen Sagen und Geschichten verließ sich Jim auf die Mithilfe von zwei bis drei Schülern, was den Spaß jener um ein Vielfaches steigerte. Sie konnten in Haupt- und Nebenrollen schlüpfen und die Geschichten mit eigenen Ideen weiterspinnen. Seine rein mündlich überlieferten Geschichten stammen übrigens aus aller Welt, nicht nur aus Wales.
Große Lacherfolge erzielten vor allem Jim Wingate´s ausgeprägte Mimik und Gestik. Daher hatten auch Verständnisprobleme nicht die geringste Chance und die anfängliche Skepsis, den Geschichten eventuell nicht ganz folgen zu können, war im Nu verschwunden. Darüber hinaus hatte der lebhafte Brite, ein wahres Energiebündel, mit nur ganz wenigen Requisiten sein Ziel erreicht, nämlich den Jugendlichen die Angst vor der Kommunikation in der Fremdsprache zu nehmen. Und kaum ein Fünftklässler war nicht stolz darauf, nach einem dreiviertel Jahr Englisch schon so viel verstehen zu können.
"Will he come back next year?" - "We hope so!"
Tanja Brautsch, Daniel Eckert